Dosierregelung

Für die Steuerung und Regelung unserer gravimetrischen Dosiergeräte setzen wir unsere Steuerungssoftware EasyControl 4.0 ein. Das besondere unserer selbst entwickelten Software ist der absolute Focus auf Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität bei höchsten Genauigkeitsanforderungen.

Ob über TouchScreen oder Remote-Rechner im lokalen Netzwerk oder sogar über Internet, alles was die moderne PC-Welt bietet steht Ihnen per Mausclick zur Verfügung.

Dank des Microsoft Betriebssystems Windows 10 IoT-64 Bit sind wir immer am Puls der Zeit, was Internetsicherheit und Softwareupdates angeht.

EasyControl steht Ihnen als Master- oder Slavekonfiguration zur Verfügung. Master bedeutet, dass die Dosierungen komplett vom EasyControl 4.0 autark verwaltet und gesteuert werden. In der Slavekonfiguration übernimmt ein externer Master (z.B. ein Extruder) die Kontrolle über den Dosierprozeß und kommuniziert dazu über eine Schnittstelle (z.B. ProfiNet) mit der Dosiersteuerung.

Die wichtigsten Funktionen im Überblick


EasyControl 4.0
  • Neueste, leistungsstarke Beckhoff Rechnerhardware basierend auf Microsoft Windows 10 IoT 64-Bit und Beckhoff TwinCat 3.x
  • Einfache Touchscreen-Bedienung mit Rezepturverwaltung
  • Konfigurierbare interne und externe Verriegelung
  • Ankopplung unterschiedlicher gravimetrischer Dosiergeräte mit verschiedenen Wägetechniken
    • schwingende Saite, z.B. Pesa
    • Dehnungsmessstreifen DMS, z.B. Soemer, Hottinger, Utilcell etc.
  • Ansteuerung von bis zu 32 Dosiergeräten
  • Buskopplung zu übergeordneten Leitsystemen über Siemens S7 Industrial Ethernet, Modbus, ProfiNet bzw. ProfiBus.
  • Anbindung an ERP- und Datenerfassungssystemen
  • Verfügbar in folgenden Sprachen:
    • Deutsch
    • Englisch
    • Französisch
    • Spanisch
    • Italienisch
    • Niederländisch
    • Polnisch
    • Türkisch

Flexibilität, warum XML ?

Ein großer Nachteil vergleichbarer Dosierregelungen anderer Hersteller ist, dass ein gewisses Repertoire an Schnittstellen für eine Kommunikation nach außen fest einkodiert ist, kleine Anpassungen zwar möglich sind, aber der Kunde mehr oder weniger ein festes Gerüst vorgesetzt bekommt, was nicht unbedingt seine Gegebenheiten vor Ort widerspiegelt. Die Folgen sind, Programmieraufwände, zeitraubende Tests auf beiden Seiten und am Ende ein Protokoll, das in dieser Form vielleicht nur einmalig zum Einsatz kommt und bei weiteren Softwareanpassungen / Bugfixes kaum noch Berücksichtigung findet.

Hier setzt EasyControl 4.0 an, wir passen uns ihren Gegebenheiten an. Wo welches Kommando und welcher Wert eingelesen und welches Datum nach außen gegeben wird, können Sie selbst entscheiden. Sie profitieren automatisch von Softwareanpassungen / Bugfixes ohne dass die Kommunikation dadurch beeinträchtigt wird.

Wie ist das möglich ?

Möglich wird das dadurch, dass EasyControl 4.0 über einen sogenannten generischen Remotehandler verfügt, der unabhängig von dem selektierten Protokoll arbeitet. “Gefüttert” wird der Remotehandler über sog. XML-Konfigurationsbausteine, die über einen Editor entsprechend den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.
Wir erstellen das XML-File entsprechend für Sie nach Ihren Vorgaben. Das besondere ist, sollten sich Ihre Anforderungen im Laufe der Zeit ändern, dann passen Sie das XML-File entweder selbst an, oder wir machen das für Sie. Das kann Remote oder per Mail erfolgen, in der Regel sind keine 24h nötig und Ihr System arbeitet schon mit der Modifikation.


Konfigurierbare interne und externe Verriegelung

Auch in puncto Verriegelung setzen wir neue Maßstäbe und auf maximale Flexibilität. Ein großer Nachteil anderer Dosierregelungen ist die statische Verriegelung, die sich nur mit Programmierkenntnissen oder ggf. mit Umverdrahten modifizieren läßt. Der klassische Fall, ein Dosierer darf erst anlaufen, wenn ein anderer zuvor gestartet wurde. Natürlich kann man so etwas auf einer Logo implementieren oder die Freigaben fest verdrahten. Aber was passiert, wenn die Dosierer für ein anderes Produkt anders zusammengestellt werden und sich die Abhängigkeiten ändern ? Die Logo umprogrammieren ? Den Elektriker rufen und im Schaltschrank umverdrahten ? Beim nächsten Produktwechel das gleiche wieder von vorne ?

Auch hier gehen wir andere Wege. Wir verzichten auf eine zusätzliche Logo-Hardware auch Umverdrahten gehört der Vergangenheit an. Wir lösen die Aufgabe mit Software. Mit unserem flexiblen XML-Baukasten konfigurieren Sie ihr System und die Abhängigkeiten so, wie es die momentane Situation verlangt. Das ganze ohne Programmieren oder Umverdrahten. Selbst kompliziertere logische Bedingungen und Dosierzusammenhänge lassen sich in Form von booleschen Ausdrücken formulieren.
Der XML-Logohandler übernimmt aber noch mehr. Die Laufüberwachung kann genauso einfach parametriert und aktiviert werden und alles ohne Programmierkenntnisse.


Siemens Industrial Ethernet

Ist Ihr System als Slave konfiguriert und Sie betreiben eine S7-Steuerung als Master, dann ist die Kommunikation über Industrial Ethernet in Kombination mit unserem XML-Baukastensystem besonders einfach realisierbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr Master eine S7-300, S7-400, eine S7-1200 oder eine S7-1500 ist.